Auf dieser Seite finden Sie alle wichtigen Informationen rund um die KV-Abschlussprüfung  – übersichtlich und verständlich zusammengefasst.

Sie erfahren, wie die Prüfung aufgebaut ist, was Sie in den einzelnen Aufgaben erwartet und mit welchem Konzept geprüft wird. Zudem erhälten Sie klare Hinweise dazu, was an der Prüfung erlaubt ist – und was nicht. Diese Übersicht hilft Ihnen dabei, gut vorbereitet und sicher in die Abschlussprüfung zu starten.

Viel Erfolg beim Lernen und Durchstarten!

Das Prüfungskonzept

Die nachfolgende Grafik zeigt Ihnen die Struktur der betrieblichen Abschlussprüfung. Sie erhalten einen klaren Überblick über alle fünf Prüfungsteile, die jeweilige Prüfungsform (mündlich oder schriftlich) sowie die vorgesehene Prüdungszeit pro HKB.

HKBPrüfungsformPrüfungsmethodenVorbereitungszeit

Prüfungsdauer

Mündlich

Präsentation

  • Präsentation Vertiefungsarbeit
  • Konkretisierungs- und Verständnisfragen

Aktive Anwendung

  • 1 Critical Incident
  • 1 Mini Case

10 Min. zum Einreichen der Präsentation

Jeweils 7-8 Min.

Insg. 30 Min.

BSchriftlich

Geleitete Fallarbeit

(Inkl. Elemente in der regionalen Landessprache)

 75 Min.
CSchriftlich

Geleitete Fallarbeit

(Inkl. Elemente in der Fremdsprache und ev. in der regionalen Landessprache)

 75 Min. 
DMündlich

Rollenspiel (Fremdsprache)

1 Kommunikative erfolgskritische Situation (Fremdsprache)

1 Kommunikative erfolgskritische Situation (Landessprache)

Inkl. Konkretisierungs- und Begründungsfragen

5 Min. (gehört zur Prüfungszeit)

10 Min.

5 Min.

10 Min.

Insg. 30 Min. 

ESchriftlichGeleitete Fallarbeit 75 Min

 

HKB A

  • Präsentation (mündlich) 
    • Sie halten eine Präsentation zu Ihrer Vertiefungsarbeit und zeigen, dass Sie sich als berufliche und selbstverantwortliche Person in der Gesellschaft darstellen und konkrete Schlüsse für die Zukunft ziehen können.
    • Konkretisierungs- und Verständnisfragen: Sie klären widersprüchliche Angaben in der Vertiefungsarbeit, Allgemeinwissen wird hier nicht abgefragt. 
  • Aktive Anwendung (mündlich)
    • Jeder Fall deckt einen der Schwerpunkte «Individuelle Lebensgestaltung» und «Förderung der nachhaltigen Entwicklung» ab.
    • Sie können in kritischen Situationen angemessen handeln und komplexe Situationen adäquat einschätzen.

HKB B, C und E

  • Geleitete Fallarbeit 
    • Sie bearbeiten, aufbauend auf einer übergeordneten umfassenden Fallbeschreibung, verschiedene Teilaufgaben. Diese Aufgaben beziehen sich auf unterschiedliche Handlungskompetenzen aus einem oder mehreren Handlungskompetenzbereichen: HKB B (Interagieren in einem vernetzten Arbeitsumfeld), HKB C (Koordinieren von unternehmerischen Arbeitsprozessen) und/oder HKB E (Einsetzen von Technologien der digitalen Arbeitswelt).

HKB D

  • Rollenspiel (mündlich) 
    • Sie führen ein Gespräch mit einem Kunden oder Lieferanten in einer Fremdsprache (Niveau B1). 
    • Dabei sollten Sie die sprachliche Umsetzung beherrschen und ein strukturiertes Gespräch führen können. 

    • Sie setzen gekonnt Gesprächsmethoden ein.

  • Critical Incident (kommunikativ/mündlich)
    • Sie erhalten zwei kommunikative Critical Incidents mit herausfordernden kommunikativen Situationen:
      • 1. Fall (Fremdsprache): Wie gehen Sie in einer bestimmten Situation vor? Was würden Sie konkret sagen und welche Gesprächstechniken würden Sie einsetzen?
      • 2. Fall (Landessprache):  Wie gehen Sie in einer bestimmten Situation vor? Was würden Sie konkret sagen und wie würden Sie die darauf aufbauenden Konkretisierungs- und Begründungsfragen beantworten?

Aufbau der Prüfungsaufgaben

Die Prüfungsaufgaben folgen einer ähnlichen Struktur und enthalten grundsätzlich die folgenden Elemente:

Ausgangslage

Die Ausgangslage beschreibt, in welcher beruflichen Rolle Sie sich befinden und in welchem Arbeitsumfeld die Situation stattfindet. Ziel ist es, eine möglichst realitätsnahe Handlungssituation darzustellen.

Aufgabenstellung

In der Aufgabenstellung erfahren Sie ganz genau, was von Ihnen verlangt wird – zum Beispiel, ob Sei ein Vorgehen beschreiben, ein schriftliches Dokument erstellen oder in die Rolle einer Kauffrau oder eines Kaufmanns schlüpfen und ein Gespräch führen sollen.

Hinweise

Zusätzliche Hinweise geben Ihnen wichtige Informationen – zum Beispiel, wie Sie Ihre Lösung abgeben müssen (bei schriftlichen Prüfungen) oder welche inhaltlichen und formalen Vorgaben Sie beachten sollten.

Musterlösung

Die Musterlösung finden Sie in den Unterlagen für die Expertinnen und Experten. Sie zeigt, wie eine gute Lösung aussehen kann und dient den Prüfungsexpertinnen und -experten als Orientierungshilfe für die Bewertung. Es ist aber wichtig zu wissen: Auch andere Lösungen können zur vollen Punktzahl führen, wenn sie den Anforderungen entsprechen.

Beurteilungskriterien

  • Ihre Lösung wird anhand klar definierter Kriterien beurteilt. Diese Beurteilungskriterien werden von der Trägerschaft vorgegeben und dürfen nicht verändert werden.
  • Für die mündlichen Prüfungen sind die Kriterien standardisiert und im Anhang 1 des Bildungsplans (unter ‚Umsetzungsinstrumente‘) genau festgelegt.
  • Für die schriftlichen Prüfungen sind die Kriterien jeweils auf die konkrete Aufgabe abgestimmt – Sie finden sie direkt bei den entsprechenden Prüfungspositionen.
  • Eine gute bis sehr gute Lösung erhält drei Punkte pro Kriterium. Es wird nicht erwartet, dass Sie die Kriterien übertriffst.
  • Wichtig: Es dürfen keine halben oder Zwischenpunkte vergeben werden. Wie die Punkte im Detail verteilt werden, können Sie in den sogenannten ‚Gütestufen‘ der einzelnen Kriterien nachlesen.

Hilfsmittel – erlaubt oder verboten?  ✍️

Was Sie mitnehmen dürfen – und was besser zuhause bleibt

Das ist erlaubt:

  • Internetzugang
  • Lehrbücher, eigene Notizen à Open-Book
  • Taschenrechner
  • KI-Applikationen
  • Notizblätter (müssen mit abgegeben werden)
  • Print-Dokumente 

Das ist nicht erlaubt:

  • Handy/Smartphone, Smartwatch, Smartglasses
  • Private, externe Datenträger (USB, externe Hardware etc.)
  • Zugriff auf gemeinsame Netzwerklaufwerke
  • Schriftliche/mündliche Kommunikation
  • Vervielfältigung der Prüfungsunterlagen
  • Aufzeichnen/Fotografieren der Prüfung (Kamera, Ton)